Kunstschmiedemeister und Bildhauer Matthias Larasser-Bergmeister
(Deutschland) kann auf eine erfolgreiche Zeit produktiven Schaffens
zurückblicken – und er ist immer noch aktiv und erfolgreich. Er hat
das Schmiedehandwerk von den renommierten Lehrmeistern Manfred
Bergmeister und German Larasser gelernt. Ehe er seine Meisterprüfung
ablegte, ging er zu Dick Quinell nach England und studierte
anschließend an der Akademie der Bildenden Künste in München bis zum
Bildhauer-Diplom. Sein Œuvre ist breit gestreut, er entwirft und
fertigt zeitgemäße Möbel, Gitter, Tore und Geländer sowie
richtungsweisende Kirchenausstattungen.
Dmitrii Volkov wurde 1972
in St. Petersburg, Russland, geboren. Er lebt und arbeitet heute in
den USA. Als Kunstschmied und Bildhauer stellt er seit 1996 in
erster Linie Kunstobjekte her. Er entwirft und fertigt Skulpturen
sowie Schmuck aus Stahl, Silber, Kupfer, Bronze, Holz und Glas. Aber
auch kunstvoll gestaltete Gebrauchsgegenstände gehören zum
Portfolio. Jede Arbeit – ihre Ausführung, ihre Wirkung, ihre
Position im Gesamtgefüge – ist bis ins Detail mit einem
außergewöhnlichen Feingefühl durchdacht. Volkov vergleicht Objekte
gerne mit Menschen: Teilweise unvollkommen, aber ständig nach
Perfektion strebend.
Was kann das
gestalterisch-handwerkliche Profil einer Klosterschmiede sein? Diese
Frage stellt sich P. Abraham, Leiter der Klosterschmiede der Abtei
Königsmünster (Deutschland), häufig. Nach seinem Theologiestudiums
hatte er die Ausbildung in der klostereigenen Schmiedewerkstatt
begonnen und nach der Meisterprüfung 2006 die Leitung übernommen.
Derzeit besteht das Werkstatt-Team aus acht Köpfen. Die Grenzen
zwischen Seelsorge, Theologie und Handwerk sowie Gestaltung eröffnen
immer wieder neue Themenfelder, so zeitgemäße religiöse Zeichen,
moderne Grabgestaltung oder Kircheinrichtungen.
Jim de
Missolz wird häufig als der „letzte Schmied von Paris“ bezeichnet,
und tatsächlich beherrscht er einige handwerkliche Fertigkeiten, die
in seinem Heimatland Frankreich selten geworden sind. Er ist
Schlosser und Metallbauer, hat sich auf Feinschlosserarbeiten
spezialisiert und bietet außergewöhnliche Ausstattungen für
Innenarchitekten, Ministerien, öffentliche Gebäude, Privatpersonen
sowie Unternehmen an. Dem Betrieb des Mittdreißigers in einem
denkmalgeschützten Gebäude wurde durch das Finanzministerium ein
Label für „Lebendiges Kulturerbe“ verliehen. De Missolz‘
Fertigkeiten sind in ganz Frankreich anerkannt.
1991 begann Peter
De Bruyn im Alter von 23 Jahren mit dem Aufbau seiner eigenen
Schmiedewerkstatt in Erembodegem, Belgien. 2006 trat auch sein Sohn
Koen De Bruyn in die Schmiede ein. Dort führen die beiden und ihr
Team mit einer bemerkenswerten Stilsicherheit die
unterschiedlichsten Arbeiten aus. In den letzten Jahren lag der
Schwerpunkt auf der Herstellung von Geländern in den verschiedensten
Formen, außerdem auf zeitgemäßen Kunstschmiedearbeiten sowie
Restaurierungen. In der Werkstatt kommen alle verfügbaren modernen,
aber gerne auch traditionelle Techniken zum Einsatz